Gerd Müller – Der beste Torjäger aller Zeiten?

Gerd Müller - Der beste Torjäger aller Zeiten?

“Ich maße mir an zu sagen, der Gerd (Mülle) würde heute in der Bundesliga 50 bis 60 Tore machen.”

sagt Paul Breitner in einem YouTube Video auf dem Kanal des FC Bayern.

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Diese Aussage hört man öfter.

Mich ärgern solche Aussagen, da sie total irrational sind.

Solche Sätze kann man leicht behaupten, da man sie ja weder beweisen noch widerlegen kann.

Ich liefere hier dennoch einige rationale Argumente gegen die These von Paul Breitner und stelle meine eigene auf:

Der Gerd Müller von 1974 würde im Jahr 2020 nicht mal im Profi-Fußball unterkommen.

Gerd Müller – Der beste Torjäger aller Zeiten?

Viele bezeichnen Gerd Müller als den besten Torjäger aller Zeiten. Diese Bezeichnung hat er aufgrund seiner Vielzahl an Toren mit Sicherheit auf eine gewisse Weise verdient.

Gerd Müller war ein außergewöhnlicher Stürmer in seiner aktiven Zeit zwischen 1968 und 1978. Keine Frage!

Er ist eine Legende, dem der FC Bayern München viel zu verdanken hat. Sicher.

Er würde gemessen am heutigen Gehaltsgefüge zu den Top-Verdienern mit 10 – 20 Millionen im Jahr gehören. Wahrscheinlich.

Aber solche Vergleiche über verschiedene Generationen und Jahrzehnte hinweg hinken gewaltig und sind mehr ein Zeichen von Respekt als von Realismus.

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Müller war in der damaligen Zeit das Maß aller Dinge im Sturm. 365 Tore in der Bundesliga und 40 Tore in einer Saison sind unerreicht.

Klar, ist er mit dieser Marke der erfolgreichste Bundesliga-Torjäger aller Zeiten.

Aber zu sagen, dass er auch heute noch überragen würde, ist eine ganz andere Geschichte.

Wäre Gerd Müller heute besser als früher?

Wer ist besser? Müller 1974 oder Lewandowski 2020? Wer da nicht klar zu Lewandowski tendiert,

Paul Breitner maßt sich im folgenden Video bei 00:38 an zu sagen: “Gerd Müller würde HEUTE in der Bundesliga 50 – 60 Tore machen”.

Aus mehreren Gründen ist das absoluter Schwachsinn:

1. Gerd Müller schoss zu seiner besten Zeit 40 Tore, keine 60.

Gerd Müller erzielte in der Saison 1971 / 72 sagenhafte 40 Tore. Das gelang sonst keinem anderen. Bisher und vielleicht auch nicht in Zukunft.

Zu behaupten, er würde heute noch mehr Tore schießen als früher, bedeutet, dass das Fußballerische Niveau schlechter geworden ist in den letzten 50 Jahren.

Ist das so?

2. Fußball und Alkohol

Viele Profis konnten sich bis in die 1990er Jahre den Luxus erlauben ihren Körper durch Alokhol und Zigaretten zu schwächen.

Dass auch Gerd Müller in seiner aktiven Zeit bestimmt nicht asketisch lebte, lassen sein späterer Alkoholismus und die Aussage von eben diesem Paul Breitner vermuten:

“Wie sich im Sport in den letzten Jahren gezeigt hat, dass eine Zigarettte – fünf oder sechs am Tag, oder hin und wieder ein Whiskey oder ein Jägermeister nicht schädlich sind.”

Es gab einige legendäre Säufer unter den Fußballern wie George Best (“Geld, Autos, Frauen, Alkohol – den Rest verprasst”), Paul Gascoigne oder Uli Borowka.  Weitere hier. Diese Spieler schafften den Spagat zwischen Alkohol und Profi-Fußball – zumindest eine gewisse Zeit. Sie stellen aber wohl Ausnahmen da.

Allerdings gab es in den 2000er Jahren kaum Fälle in denen Fußballer durch Alkohol-Exzesse auffielen, obwohl die mediale Abdeckung wesentlich umfassender ist als noch vor 10 Jahren. Fälle wie Kruse oder Großkreutz werden dabei sofort extrem ausgeschlachtet, wo durch man davon ausgehen kann, dass Alkohol im Fußball 2020 keine Chance hat.

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Das sagt auch der DFB auf seiner Webseite:

Aktuelles Video

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“Alkohol und Fußball sind nicht miteinander kombinierbar. Du solltest dir bewusst sein, dass Alkoholkonsum deine sportliche Leistungsfähigkeit erheblich beeinflusst.”

Klar, man muss nicht päpstlicher als der Papst sein, aber wer es heute im Fußball zu etwas bringen will, wird in der Regel wenig bis gar keinen Alkohol konsumieren.

Runtastic schreibt dazu: ” 20 g für Männer (¼ Liter Wein, 0,3 l Bier) pro Tag. Generell ist aber vom täglichen Alkoholgenuss bei Sportlern abzuraten.”

Dieses eine 0,3 Liter Bier gibt es in Bayern, wo Bier grundsätzlich in Mass (1 Liter) gemessen wird, gar nicht. Wer also in Bayern ein Bier trinkt, übersteigt den Alkoholgehalt von 20g um 300%. Auch ohne Bayern-Witz (ich bin selbst Bayer) ist das gemessen an Breitners aussage im heutigen Fußball unvorstellbar, dass Bundesliga-Profis im Jahr 2020 täglich Alkohol trinken, so wie es der später schwerst Alkoholkranke Gerd Müller, auch schon in den 70er Jahren getan haben muss.

Es hat seiner Leistung damals offensichtlich nicht geschadet. 365 Bundesliga-Tore sind ein Rekord für die Ewigkeit. Was aber eher am schlechteren Allgemein-Niveau der Bundesliga-Spieler lag.

3. schwächere Verteidiger auf Amateur-Niveau

Die Verteidiger in den 70er Jahren waren halbe bis gnaze Amateure mit einem 10%igen Jahresgehalt von Gerd Müller (ca 250.000). Spieler von damals sind allgemein nicht vergleichbar mit Hochleistungsathleten heute a la Süle, Ramos oder Boateng. (egal, was der ein oder andere persönlich von diesen Spielern hält).

Der Sport hat sich in in den letzten 50 Jahren extrem verschnellert, ist technisch anspruchsvoller geworden und erfordert neben Talent jede Menge Disziplin und Athletik.

Während Müller ca. 3.5 Kilometer in einem Spiel lief, läuft heut zu Tage Manuel Neuer (der ist Torwart beim FC Bayern 😉 schon mehr.

Laufleistung alleine reicht natürlich nicht und soll nicht die Torgefährlichkeit von Müller in den 1970er Jahren schmälern.

Dennoch würde er sich mit seinem Aktionsradius heute nicht gegen Bundesliga-Verteidiger durchsetzen können.

4. Gerd Müller läuft zu wenig

“Laufen alleine bringt nichts! Man muss auch richtig stehen!”

Stimmt das wirklich? Oder ist das nur eine weitere Stammtisch-Weisheit von Paul Breitner?

Dieser Artikel des MDR zeigt ganz gut die Entwicklung des Sports Fußball im Laufe der letzten Jahrzehnte.

Gerd Müller lief nur ca. 3.5 Kilometer pro Spiel. Das reichte in den 1970er Jahren zu 365 Toren. Bemerkenswerte Effizienz, die heute unmöglich wäre. Das belegen die aktuellen Laufleistungen aller Bundesliga-Profis im Kicker.

Der laufschwächste Spieler der Bundesliga 2020 / 2021 ist natürlich ein Torwart. Dennoch kommt Bremens Jiri Pavlenka auf einen Schnitt von 4.65 Kilometer pro 90 Minuten und läuft damit mehr als einen Kilometer mehr als Gerd Müller!

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Viel und schnell laufen alleine sind natürlich keine Garantie für Torerfolge. Aber heut zu Tage mit taktisch besser geschulten Abwehrreihen, die auf Abseits spielen wesentlich wichtiger als früher in Müllers-Zeiten der Manndeckung.

Der lauffaulste Feldspieler ist Stand Spieltag 7 der Schalker Ozan Kabak, der im Schnitt “nur” 9,32 Kilometer pro Spiel läuft. 266% mehr als Müller!

Der lauffaulste Spieler, der ein Tor geschossen hat ist der Dortmunder Manuel Akanji, dem gerade mal schlappe 9,64 Kilometer pro Spiel reichen und insgesamt 57,85 Kilometer um ein Tor zu schießen.

Sein Team-Kollege Emre Can lief nur 39,11 Kilometer für ein Tor.

Müllerische Effizienz beweist hingegen Herthas Jhon Cordoba, der bei 51,06 Kilometern ganze 3 Tore erzielte, was 17,02 Kilometer pro Tor bedeutet.

Die niedrigsten Kilometer pro Tor musste ebenfalls ein Berliner abspulen: Der Hertha-Joker Jessic Ngankam brauchte 3 Spiele, 14 Gesamtminuten und 2,99 Kilometer für ein Tor.

Lewandowski schafft keine 50 Tore – Also Müller erst Recht nicht

Der beste Bayer brauchte 11,5 Kilometer für 2 Tore, also 5,75 pro Tor! Es ist aber nicht Lewandowski, sondern der 17-jährige Jamals Musiala!

Hier die Top-Torjäer nach Kilometern pro Tor

  1. Lewandowski 11 Tore mit 52,48 Kilometern: 4,77 Kilometer pro Tor.
  2. Alario 7 Tore / 54,20 km
  3. Haaland 6 Tore / 54,96 km:
  4. Kramaric 6 Tore / 33,95 km: 5,65 km pro Tor
  5. Silva 5 Tore / 69,92 km:
  6. Füllkrug 4 Tore / 34,54 km:
  7. Gnabry 4 Tore / 59,76 km
  8. Mateta 4 Tore / 62,10 km
  9. Cunha 4 Tore / 72,10 km
  10. Müller Thomas 4 Tore / 77,45 km
  11. Stindl 4 Tore / 60,58 km

Das zeigt, Lewandowski braucht mit 4,77 Kilometern pro Tor weniger als die meisten anderen Top-Stürmer.

Dennoch legt er mit im Schnitt 10,36 Kilometern pro Spiel fast das dreifache von Gerd Müller zurück.

Bei dreifacher Laufleistung im Vergleich zu Gerd Müller, wesentlich athletischeren und besser geschulten Verteidigern als in den 1970er Jahren und einer überragenden Torquote von 41 Minuten pro Tor, ist Lewandowksi das Maß aller Dinge im Jahr 2020 in der Bundesliga.

Und Lewandowski schießt sicher keine 50 – 60 Saisontore, sondern 30, 35 und vielleicht sogar 40, wenn alles gut läuft!

Daher lege ich mich fest: Einen besseren Stürmer als Lewandowski hat die Bundesliga noch nie gesehen.

Hätte Lewandowski 1974 gespielt, wäre Polen Weltmeister geworden, er hätte 50 – 60 Bundesliga Tore geschossen. So wird ein Schuh draus. Vielleicht sogar ein goldener.

Aber anders rum ist das eine Beleidigung für jeden aktuellen Fußball-Profi, wenn jemand behauptet, dass ein Spieler von vor 50 Jahren besser wäre als jeder andere.

Gerd Müller wäre heute kein Profi

So genial Gerd Müller früher war, er würde sich mit seinem damaligen Leistungsniveau wahrscheinlich in der 6. oder 7. Liga wiederfinden. Er wäre dort wahrscheinlich torgefährlich aber mangels Fitness und beschränkten technischen Möglichkeiten im Vergleich zu heutigen Profis, würde er nicht in den Profi-Bereich kommen.

Geschweige denn, 50 bis 60 Bundesliga-Tore schießen.

Denn das würde ja bedeuten, dass der Fußball in den letzten 50 Jahren schlechter geworden ist. Und das trifft auf fast keine sportliche Disziplin der Welt zu.

Der 100 Meter-Weltrekord lag im Jahr 1974 bei 9,9 Sekunden. Heute: 9,58 Sekunden.

Der Hochsprung-Weltrekord lag im Jahr 1973 bei 2,30m und heute bei 2,45m – allerdings seit 1993 schon nicht mehr verbessert. Dennoch zeigt es einen Unterschied zwischen 1973 und heute, da das allgemeine Niveau natürlich noch viel niedriger lag als der Weltrekord.

So nett die Aussage von Breitner über Gerd Müller wohl gemeint ist, so unprofessionell und peinlich ist es, wenn man alle genannten Punkte berücksichtigt.

 

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